StartseiteHöhere Dimensionen

Höhere Dimensionen? Jede Dimension bietet uns die ihr eigenen Freiheitsgrade. Drei Punkte definieren eine Fläche, und nur EINE Fläche. Einzige Voraussetzung: Der dritte Punkt darf nicht in einer Linie mit den anderen beiden liegen. Polar dazu: Drei Ebenen definieren einen Punkt, und nur EINEN Punkt. Einzige Voraussetzung: Die dritte Ebene darf mit den anderen beiden nicht die Schnittlinie teilen. Das Angeführte braucht noch keine weitere Dimension, das geht alles noch innerhalb des uns vertrauten dreidimensioneln (euklidischen) Raumes. Dieser Raum ist seit 200 Jahren der Raum der Wissenschaft. Obwohl im 19. Jahrhundert andere Geometrien gefunden wurden, ist ihre Akzeptanz im Denken der Wissenschaften immer noch begrenzt, obwohl einzelne Sektoren der Mathematik, Physik und Technik ohne sie gar nicht denkbar wären. Selbst der berühmte Mathematiker Gauss hielt seine Forschungen zur nicht-euklidischen Mathematik jahrzehntelang zurück, weil sie ihm inakzeptabel schienen.

Die vierte Dimension als eine Schwelle

Die Vierte Dimension, nicht als abstrakte Denkoperation, sondern bis ins Erleben des beweglich gewordenen Denkens hinein gebracht, ist der Schlüssel zu höheren Dimensionen. Diese 'höheren Dimensonen' sind gar nichts esoterisches im heute üblichen Sinne, sie sind allerdings höchst esoterisch im ursprünglichen Wortsinne: Mit den exoterischen Sinnen nicht erfassbar, nur in der Denkbewegung mitvollziehbar.

Übungen



Nach und nach werden in Zukunft an diesem Ort Übungen vorgestellt, die in gründlich nachvollziehbaren Schritten in die projektive Geometrie, in das Erleben des Gegenraumes und in die Vierte Dimension hineinführen.
Die zentrale Bedeutung davon drückt sich in dem folgenden Zitat gut aus:
»Wenn Sie sich aufbauen im Geiste das Verhältnis der dritten zur vierten Dimension, so arbeiten in Ihnen Kräfte, die Sie in den [wirklichen, nicht den mathematischen] vierdimensionalen Raum hineinschauen lassen.

Wir werden immer ohnmächtig sein in der höheren Welt, wenn wir uns nicht hier [in der Welt des gewöhnlichen Bewusstseins] die Fähigkeit [des Sehens in der höheren Welt] erwerben werden. So wie der Mensch im Mutterleib die Augen zum Sehen in der physisch-sinnlichen Welt ausbildet, so muss der Mensch im Mutterleib der Erde [übersinnliche] Organe ausbilden, dann wird er in der höheren Welt [als Sehender] geboren.


(...) Das Wesentliche des Lebendigen beruht auf der Zusammenfügung aus gekrümmten Flächen, aus Zellen. Die Zusammenfügung eines noch Höheren würde ein solches Gebilde sein, dessen einzelne Grenzen vierdimensional sein würden. Ein dreidimensionales Gebilde ist begrenzt von zweidimensionalen Gebilden. Ein vierdimensionales Wesen, das heißt ein lebendiges Wesen, ist begrenzt von dreidimensionalen Wesen, von Kugeln und Zellen. »
Rudolf Steiner in »Die Vierte Dimension«